Hier wird deutlich:
- die Reibung zwischen Paletten und Ladefläche war größer als die zwischen Ware und Ware
- die Palette blieb stehen – aber die ungesicherte Ware ist trotz Spanngurt in sich verschoben, weil kein Formschluss zur Stirnwand bestanden hat.
möglichst alle Teilladungen müssen kompakt und beförderungssicher sein, damit Ladungssicherungsmaßnahmen auch tatsächlich wirken können.
Test
Wie groß die Reibung tatsächlich ist, können Sie erkennen, wenn Sie eine Palette einseitig mit dem Stapler anheben. Je eher die Ware von der Palette rutscht (je kleiner der Kippwinkel), desto geringer ist die Reibung.
Die Reibung kann durch rutschhemmende Materialien wie z.B. Antirutschmatten je nach deren Zustand auf bis zu 0,6 µ erhöht werden. Die Haftreibung hängt nicht von der Größe der Berührungsfläche, sondern allein von der Masse eines Körpers und dem Reibbeiwert [µ] ab.
Es genügt, nur dort rutschhemmende Mittel anzubringen, wo tatsächlich Kraft übertragen wird.
Gleit-Reibbeiwert – Tabelle gem. VDI 2700
Der mit µ(„mü“) bezeichnete Gleit-Reibbeiwert ist für die verschiedenen Materialpaarungen unterschiedlich. Beispiele für verschiedene Materialien:
trocken | nass | geölt | |
---|---|---|---|
Holz / Holz | 0,8 G | beim Bremsen | beim Bremsen |
Metall / Holz | 0,5 G | Richtung | Richtung |
Metall / Metall | 0,5 G | bei Kurvenfahrten | bei Kurvenfahrten |
Beton / Holz | 0,5 G | bei Kurvenfahrten | bei Kurvenfahrten |
Im Zweifelsfall ist der niedrigere Wert anzunehmen.